Da kann das Album hundertmal "Zwei" heißen: Wenn eine Band sieben Jahre zwischen letzter und neuer Platte verstreichen lässt, fängt sie bei null wieder an. Im Fall von Shy aus Linz ist das sogar erwünscht. Die bewährte Formel des Musikmachens war der mit Indiepop groß gewordenen Band nämlich längst nicht mehr genug. Also wurde umgemodelt, umformiert und ausprobiert.
Mit Phil Sicko übernahm in der Folge ein Rocker den Bass, Stefan Messner koppelte introvertiert seinen Apple an, die Gitarrenfront wurde um Armin Lehner erweitert – in Verbindung mit dem verbliebenen Stammpersonal (Andreas Kump, Peter Lang, Hans Riener) ergibt das nun ein gut aufgelegtes Sextett und acht neue Shy-Songs.
In sich eindeutig, driften die Stücke auf "Zwei" in Summe manchmal auseinander. Durchaus gewollt. Das Experiment Shy ist für die Akteure eben noch lange nicht abgeschlossen. Zusammengehalten werden sie ohnehin von den Titeln und Texten, dem stetigen Kreisen um die Zahl Zwei. Eine Weisheit dabei lautet: "Nicht alles, was verschwindet, geht weg". Darum klingt etwa die mit Verwandlung und dem Das-bin-nicht-ich spielende Nummer "Tiere" wie der beste Shy-Song, den die Band in ihrer früheren Phase nie geschrieben hat. Heißt für bereits Eingeweihte: Alte Stärken dürfen durchaus durchschlagen, wenn sie so mitreißend daherkommen.
Auch wenn man Shy im heimischen Pop-Kontext eine durchaus singuläre Erscheinung nennen darf, stand die Band doch nie außer- oder gar oberhalb des Geschehens. Die Runde der in alle Stilrichtungen stoßenden Künstlern, die Shy bei der CD-Präsentation im Posthof ihre Reverenz erweisen, (sprich: Support leisten), spricht davon Bände. Ein Glück, dass Ihr zurück seid, Jungs!
Die CD-Präsentation "Zwei" findet am 30. November, ab 20 Uhr, im Linzer Posthof statt. Support: mes. & aga., Florian Horwath und Loving.the.Alien
Da kann das Album hundertmal "Zwei" heißen: Wenn eine Band sieben Jahre zwischen letzter und neuer Platte verstreichen lässt, fängt sie bei null wieder an. Im Fall von Shy aus Linz ist das sogar erwünscht. Die bewährte Formel des Musikmachens war der mit Indiepop groß gewordenen Band nämlich längst nicht mehr genug. Also wurde umgemodelt, umformiert und ausprobiert.
Mit Phil Sicko übernahm in der Folge ein Rocker den Bass, Stefan Messner koppelte introvertiert seinen Apple an, die Gitarrenfront wurde um Armin Lehner erweitert – in Verbindung mit dem verbliebenen Stammpersonal (Andreas Kump, Peter Lang, Hans Riener) ergibt das nun ein gut aufgelegtes Sextett und acht neue Shy-Songs.
In sich eindeutig, driften die Stücke auf "Zwei" in Summe manchmal auseinander. Durchaus gewollt. Das Experiment Shy ist für die Akteure eben noch lange nicht abgeschlossen. Zusammengehalten werden sie ohnehin von den Titeln und Texten, dem stetigen Kreisen um die Zahl Zwei. Eine Weisheit dabei lautet: "Nicht alles, was verschwindet, geht weg". Darum klingt etwa die mit Verwandlung und dem Das-bin-nicht-ich spielende Nummer "Tiere" wie der beste Shy-Song, den die Band in ihrer früheren Phase nie geschrieben hat. Heißt für bereits Eingeweihte: Alte Stärken dürfen durchaus durchschlagen, wenn sie so mitreißend daherkommen.
Auch wenn man Shy im heimischen Pop-Kontext eine durchaus singuläre Erscheinung nennen darf, stand die Band doch nie außer- oder gar oberhalb des Geschehens. Die Runde der in alle Stilrichtungen stoßenden Künstlern, die Shy bei der CD-Präsentation im Posthof ihre Reverenz erweisen, (sprich: Support leisten), spricht davon Bände. Ein Glück, dass Ihr zurück seid, Jungs!
Die CD-Präsentation "Zwei" findet am 30. November, ab 20 Uhr, im Linzer Posthof statt. Support: mes. & aga., Florian Horwath und Loving.the.Alien