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Frauen: Frei leben ohne Gewalt

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<b>Vertreterinnen </b>der Frauenorganisationen und Politikerinnen zeigen Flagge gegen Gewalt. AMSTETTEN. Blau weht sie über den Hauptplatz, die Fahne für ein freies Leben, die Proponentinnen von Frauenorganisationen zu Beginn der "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" hissten. Sie erinnert daran, dass auch heuer wieder 35 Frauen und 56 Kinder Schutz im Frauenhaus suchen mussten. Politik stärkt das Frauenhaus "Jahr für Jahr setzen wir ein sichtbares und hörbares Zeichen", betonte Bürgermeisterin Ursula Puchebner in ihrer Rede, dass es wichtig sei, das Thema öffentlich zu machen. "Es gibt tatsächlich hier in Amstetten Politikerinnen, die es den Opferschutzeinrichtungen zum Vorwurf machen, dass sie Partei ergreifen für misshandelte Frauen und Kinder. Ich sehe das als ganz persönlichen Angriff gegen jedes Opfer", so die Bürgermeisterin zu immer wiederkehrenden Äußerungen von FP-Gemeinderätin Kashofer gegen das Amstettner Frauenhaus. "Das ist eine beschämende Aussage einer Amstettner Politikerin", schloss sich auch ÖVP-Mandatarin Friederike Scholler dieser Kritik an. Mehr Schutz durch Gesetz Seit 1. September wurde die Wegweisung gewaltbereiter Männer auch auf Schulen, Kindergärten und Horte ausgedehnt, berichtete der Amstettner Polizeikommandant Ferdinand Humpl. Marlies Leitner vom Gewaltschutzzentrum Niederösterreich forderte in dieser Hinsicht noch besseren Schutz für von schwerer Gewalt betroffene Frauen - etwa die Verhängung einer Untersuchungshaft - und opferorientierte Anti-Gewalt-Programme für gewaltbereite Männer. "Das Recht des Täters darf keinen Vorrang haben vor dem Recht der Frauen und Kinder auf körperliche Unversehrtheit", so Leitner. Anti-Gewalt-Training wichtig "Wichtig ist es, dass man schon mit Kindern arbeitet und selbstbewusste Buben und Mädchen erzieht, die mit Wut besser umgehen", sprach sich Nationalrätin Ulrike Königsberger-Ludwig dafür aus, den Anfängen zu wehren. Auch den Tätern müsse man klarmachen, dass es Wege aus der Gewaltbereitschaft gibt.

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