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NEUNKIRCHEN. Zuerst die Schmierereien um Park und die Anschläge auf Stadtrat Johann Sinabels Holzschnitzereien – und jetzt steckten Rowdys das Nützlingshotel im Park in Brand (die BB berichteten).
"Nicht 10.000 Bürger bestrafen"
So tragisch diese Vandalismusreihe auch ist, Stadtpolizei-Vize Klaus Degen weiß: "Das hat's in Neunkirchen immer schon gegeben. Auch Hausfassaden oder der Skaterpark wurden in der Vergangenheit beschmiert." Dennoch ist der Brandanschlag derweil die traurige Spitze an Zerstörungswut im Stadtgebiet. Bringen drastische Maßnahmen etwas, wie z.B. den Stadtpark einzuzäunen und nachts zuzusperren? Degen: "Ich denke es ist nicht einzusehen, wenn wegen ein paar Randalierern 10.000 Neunkirchner bestraft werden. Denn die Bevölkerung hat ein Recht darauf, sich frei zu bewegen – auch abends im Park."
Zivil-Fahnder jagen Vandalen
Wie also sollen die Vandalenakte unterbunden werden? Degen: "Wir setzen verstärkt Streifen im Park ein, auch Beamte in zivil." Von einer Videoüberwachung hält Degen wenig: "Das bringt nur punktuell etwas. In einem offenen Gelände wie dem Stadtpark passieren Raub und Vandalismus mit Sicherheit dort, wo keine Kamera hängt."