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BERNDORF/WIEN (les). Während sich Sofia (6) gemeinsam mit Mama Doris Povse weiterhin in ihrem Versteck befindet, kämpft ihr privates Umfeld gemeinsam mit einigen lokalen Politikern und zahlreichen Sympathisanten weiter gegen die Rückführung des Mädchens zu ihrem leiblichen Vater nach Italien. Bei der Demonstration am vergangenen Mittwoch fanden sich mehrere Hundert Menschen ein, um friedlich ein Zeichen dafür zu setzen, das Kind nicht aus seinem gewohnten Umfeld zu reissen.
Politische Unterstützung
Neben Freunden, Bekannten, Familienmitgliedern und Dutzenden Unterstützern, wie Charity Lady Sonja Klima, waren auch einige wenige Lokalpolitiker zugegen, um für Sofias Recht einzutreten. Der Altenmarkter Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Josef Balber fand im BB-Interview klare Worte über seine Beweggründe mitzudemonstrieren: "Weil ich ganz einfach erreichen will, dass Sofia nicht abgeschoben wird. Ich weiß, dass es eine gesetzliche Grundlage dafür gibt, finde aber, dass man die menschliche Komponente in den Vordergrund stellen muss. Sie lebt mit einem kleinen Bruder in einer intakten Familie und es ist mir absolut unverständlich, wieso man diese Rückführung jetzt, direkt vor Schulbeginn, durchführen muss. Sie kann kein italienisch und kennt den Vater nicht. Sofia in so ein Leben zu zwingen, dafür habe ich kein Verständnis."
Kozlik spricht Klartext
Auch der Berndorfer Bürgermeister Hermann Kozlik setzt sich für Sofia ein. Die Stadtgemeinde Berndorf stellte auf eigene Kosten die Busse für die Demonstranten zur Verfügung und bei der Rede vor dem Parlament findet der Ortschef sehr klare Worte: "Frau Justizministerin, wachen Sie endlich auf, kümmern Sie sich um diese Sache und kommen Sie endlich aus der Pendeluhr hervor, in der Sie schlafen, weil eines kann ich garantieren: Wenn wir nicht das Gefühl haben, dass Sofia endlich geholfen wird, dann werden wir so oft wiederkommen, bis wir dieses Gefühl haben."
Demo bei Sahara-Hitze
Bei über 38...